Nachdem wir superpünktlich am Düsseldorfer Airport unseren Mietwagen abgegeben haben, machten wir uns sofort auf die Suche zum Check in Schalter. Waren bisher nur Hannover gewohnt und mussten uns doch so richtig einen Wolf laufen, bis wir endlich bei LTU waren. Aber noch zu.
Also nebenan im Café schnell nen Latte bestellt und auf einmal machte der Schalter auf. Ok, schnell rüber und einchecken. Allerdings war dann auch der Latte kalt...
Mit etwa 20 Minuten Verspätung aufgrund Unwetter hoben wir dann ab in Richtung Male. Der Flieger war nicht wirklich voll, so dass wir uns es so richtig "bequem" machen konnten, soweit es bei LTU geht.
Gegen 9:50 landeten wir dann in Male. Wir waren die ersten aus unseren Flieger, die aussteigen durften. Für Maledivenneulinge eine echte Erfahrung. War doch schon etwas feuchter die Luft als in Deutschland.puh...
Dann schnell die Pässe kontrollieren lassen und ab zum Gepäck. Ging recht fix und schnelle weiter. Koffer ins Röntgengerät und dann kam auch schon ein Zöllner und fragte uns nach Alkohol. Verena antwortete sofort mit "Nö, we Have no Alkohol"!Mir, also André fiel so ein, das wir doch noch unsere Sektflasche vom Hochzeitshotel mitgenommen hatten. Ok, schnell alles zugeben und dann mussten wir die Flasche auch da lassen.
Durften sie dann am Ende unseres Urlaubs wieder abholen. Von der Freundlichkeit der dortigen Beamten könnten sich unsere mal ein Beispiel nehmen...
So, genug Zeit verloren. Weiter ging es zum Thomas Cook Schalter, wo wir dann zeitgleich unseren ersten Monsun erleben durften, welcher aber nach ein paar Minuten wieder von der Sonne abgelöst wurde. Dann schnell ab zum Wassertaxibus. Gepäck schnelle verladen und ab in den Bus.
Am Wassertaxihafen hatten wir dann noch so etwa 20 Minuten Wartezeit, und dann ging es in die Lüfte...
Angekommen an der Plattform wurden wir von Mirjam freundlich empfangen.
Dann mit dem Dhoni zum Mainjetty und in der Rezeption erst mal schön mit kühlen Tüchern und bei einem leckeren Drink die Anmeldung ausfüllen.
Dann ging es an die Bungivergabe. Wir hatten Nr. 165 und 117 zur Wahl, da wir vorher schon per Mail den Wunsch auf ein Deluxe-Upgrade äußerten.
Entschieden haben wir uns dann für die 117. Fanden den Strand einfach schöner...Der arme Gepäckträger tat mir schon leid, da er mit dem Koffer zur 165 kam und wir aber dann doch die 117 nahmen. Der 2.Koffer(der leichtere)sollte erst später kommen. Aber bekam natürlich auch nen Extrataler.
Abends hatten wir dann eine Inselführung mit Kristina, welche erst neu auf der Insel war. Aber sie hat es gut gemeistert! Später stellte die Tauchschule sich und ihr Video vor und am nächsten Tag fragten wir Karen nach ein Schnuppertauchen. So schnell konnten wir gar nicht gucken, da hatten wir auch schon das Jacket an. Nach dem Schnuppertauchen und dem dazugehörigen "wie geil ist das" entschieden wir uns für den Open Water.
Als Tauchlehrer bekamen wir Ruud. Der Kurs verlief sehr gut bis auf Ohrenprobleme, welche bei mir(André) auftraten. Den Inselarzt kann man echt empfehlen, zumal man nur die Medikamente zahlen muss. Und die Kosten dafür beliefen sich auf 8 Dollar. Echt nen Schnapper, wenn ich da so an Ägypten denke... Nach 2 Tagen Pause konnten wir dann die Bootsgänge absolvieren und waren nun Taucher. Ok, allerdings wollten wir danach Ruud weiter als Guide haben, was auch irgendwie immer klappte(Danke Ruud!!!). Wollte auch keinem anderen Urlaubstaucher meinen Luftverbrauch zumuten. Aber zum Ende hin bekam ich das auch so einigermaßen in den Griff. Die Spots, die wir angefahren sind, waren fast alle einfach traumhaft. Bei einer Ausfahrt wurden wir von einem Monsun überrascht. Das Dhoni stand teilweise recht hoch, einige Flaschen rutschten unter den Sitzen umher, an Laufen war gar nicht mehr zu denken und man konnte keine 10 Meter weit schauen. War schon der Hammer schlechthin. Aber nen Guten Kapitän haben wir gehabt. Allerdings ist man als Anfänger einfach zu sehr aufgeregt und mit sich selbst beschäftigt, ja alles richtig zu machen. Der Fischreichtum war echt der Wahnsinn. Das genialste(beim Tauchen) war auf jedem Fall die Begegnung mit einem Riesenzackenbarsch, der sich in seiner ganzen Größe unter einem Überhang präsentierte. Mantas haben wir leider bei keinem unserer Tauchgänge zu Gesicht bekommen. Dafür habe ich aber noch eine Extra Schnorchel tour über Karen für den Letzten Tag organisiert, der uns zum Manta-Point führte. Es ist echt der Wahnsinn, wenn sie mit dir spielen. Ein Erlebnis, was kaum zu toppen ist. Fire, unser Schnorchelguide, war schon total aufgeregt, weil sich seit einigen Tagen dort wohl wieder ein Walhai herumtreiben sollte. Er gab 2 Mal "Walsharke"Alarm, aber leider klappte es nicht , ihn zu sehen. Ok, wäre auch zu viel des guten, als Anfänger auch gleich noch nen Walhai zu sehen...
Kurz ein Wort noch zum Team der Tauchbasis: absolut genial!!!!!Alle durch die Reihe nett. Vor allem Karen und Matt, welche wirklich genial sind. Wir sehen uns wieder!
Das Hausriff auf der Bungiseite haben wir nur beschnorchelt. Aber schon schön, was sich dort alles so rumtreibt. Ob es nun Anemonenfische waren, ein Oktopus, mehrere Muränen, die Abends immer zum putzen kamen, Napoleons und und und...Für jedem was dabei.
Thema Essen: Dieses kann man als sehr gut bis hervorragend bezeichnen.
Als Kellner hatten wir allerdings ne Schnarchnase. Aber egal, zu trinken bekamen wir früher oder später immer. Das Flair im Main Restaurant finden wir gut. Vor allem, das jeder vom ersten bis zum letzten Tag seinen Tisch hatte. An einem Schönen Abend hatte Verena dort auch ne lustige Begegnung. Sie trug ein schulterfreies Shirt und meinte zu mir, ich solle doch mal schauen, irgendwas krabbelt auf Ihrem Rücken. Tja, ein kleiner Babygekko hatte es sich dort gemütlich gemacht. Aber als ich ihn dann runternehmen wollte, rannte er über Ihren Arm und den Tisch direkt runter auf den Boden.
Was man auch unbedingt machen muss ist ein lecker Essen in der Modubar.
Einfach göttlich!!!
Thema Bungalow: . Der Bungalow war super ausgestattet und absolut sauber von Getier und Staub. Der Hit ist ja das Badezimmer. Einfach schön. Hier verirrte sich einmal ein großer Gekko ins Beet und kam an den Fliesen nicht mehr hoch. Also nach kurzem Überlegen die Duschvorhangstange abgemacht und schräg ins Beet gestellt. Als wir dann später wiederkamen, war er auch weg. Nach einer Woche etwa war es wieder mal Zeit, unserem Roomboy ein paar Dollarnoten aufs Bett zu legen. Dazu legten wir eine Tüte Schokolinsen und einen Zettel mit "Thanks for the Service" und noch nen Smiley zugemalt. Danach hatten wir 4 Tage einen Haufen Blüten abends auf unserem Bett.
Sportcenter und Wassersportcenter haben wir nicht genutzt, daher gibt es auch nichts zu schreiben.
Ausflüge: Da wir All inklusive gebucht hatten, unternahmen wir auch beide Inclusiveausflüge. Wobei man sich das Nachtfischen auch schenken kann. Vor allem, wenn Japaner mit an Bord sind...Der Ausflug zu den Einheimischeninseln war recht interessant. Hier kann man einige Mitbringsel weitaus günstiger erwerben als im Inselshop(!!!). Und der schönste war der Nachmittag auf der Robinsoninsel Dhandoo. Kann ich jedem ans Herz legen, diesen Trip zu buchen. Man bekommt einen reichhaltig gefüllten Picknickkorb mit und das schnorcheln ist dort Spitze. Allerdings hatten wir etwas Pech, denn als wir eine Schnorchelpause einlegten, zog eine Delphinschule direkt an der Riffkante vorbei. Nach 4 Stunden wurden wir dann wieder abgeholt. Schade eigentlich...
Ansonsten hatten wir eine recht Regenreiche Zeit, was uns aber nicht unbedingt störte. Waren sowieso meist im und unter Wasser. Das einzigste, wo wir den Regen verflucht haben war bei unserem Candelight Dinner. Das haben wir im Asia-Restaurant zu uns nehmen müssen.
Abends trafen wir uns meist mit noch einigen Leuten in der Mainbar(hier liebe Grüße an Katrin&Arno, Steffi&Jens, Nicole&André und Lydia&Dieter!)War immer eine recht gesellige und lustige Runde. Hatten dann auch schon unseren "Stammkellner Salim". Der war echt der Hit.
Also von Langeweile konnten wir nichts spüren. Hatten sogar zeitweise uns aufschreiben müssen, wann wir wo welchen Termin haben.*lach*
Egal, ob man Ausflüge mitmacht, Tauchen und/oder schnorcheln geht, sich die Zeit bei den Angels im Spacenter vertreibt(göttlich) oder einfach nur am Strand rumgammelt, wenn man Interesse zeigt, wird das nie ein langweiliger Urlaub. Was ich nie verstanden habe, das die Engländer meist nur am Pool lagen. Oder andere Urlauber in den 14 Tagen 5 Bücher gelesen haben, dafür aber nichts von der wahren Schöhnheit der Males entdecken konnten. Naja, soll sich eben jeder sein Urlaub so gestalten, wie er meint...
Am 26.06.07 traten wir dann LEIDER unsere Heimreise an. Der Virus hat uns in doppelter Dosis erwischt, da ehrlich gesagt schon die eine oder andere Träne sich ankündigte. Auf dem Airport bekamen wir dann unsere Flasche Sekt wieder und ohne Problem landeten wir dann wieder pünktlich in Düsseldorf. Allerdings hatten wir uns mit den Klamotten verzockt.
Waren wohl auch später in Hannover am Bahnhof die einzigen mit Kurzen Hosen und Shirts...
Fazit: Wer Reethi bucht, bucht meines Erachtens einen Traumurlaub. Das Personal ist der Hammer, Probleme werden sofort gelöst, der Service einmalig. Essen genial, Bungi genial. Strand sehr schön(Deluxebungis).
Man sollte sich aber vorm buchen gewiss sein, das man einen Bungi auf einer Insel von 600x200 Meter bucht . Wir kommen auf jedem Fall wieder, denn wir fühlten uns das erste Mal nicht wie in irgendeiner Anlage, sondern wie in einer großen Familie.
Danke auch nochmal ans Maledivenforum und vor allem Diablo, durch den wir den 2ten schönen Urlaub hatten